Service on Demand bei Residenz Au Lac Interview mit Rita Morf, Leiterin Kunden & Kommunikation
Bereits einige Gesundheitseinrichtungen haben Service on Demand erfolgreich in Betrieb genommen. Dazu gehört die Residenz Au Lac, wo die Dienstleistung Anfang 2019 implementiert wurde. Hauptsächlich nutzt die Einrichtung Service on Demand im Seminar- und Eventbereich und an der Réception.
Rita Morf, wie sind bisher die Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer zur Dienstleistung Service on Demand ausgefallen?
Die Buttonboards in den Seminarräumen finden grossen Anklang und werden bei jedem Seminar genutzt. Die Gäste fühlen sich dadurch sehr gut betreut und unsere Mitarbeitenden wissen genau, wann es sie braucht, sei dies für eine technische Unterstützung oder die Pausenverpflegung. Auch an der Réception wird der Rufknopf sehr geschätzt, die Residenz kann ihrer Rolle als Gastgeberin ausgezeichnet gerecht werden.
Wie hat sich durch Service on Demand der Arbeitsalltag für die beteiligten Personen verändert?
Die Mitarbeitenden können ihre Aufgaben flexibler einteilen und müssen nicht wiederholt bei den Kundinnen bzw. Kunden nachfragen, ob noch alles in Ordnung ist oder ob ein Wunsch besteht. Die Gäste melden sich ganz einfach via Knopfdruck, wenn sie etwas brauchen. So können wir viel effizienter und zielorientierter auf die Kundschaft eingehen und unsere Kundenorientierung unter Beweis stellen.
Worin sehen Sie persönlich den grössten Vorteil von Service on Demand in der Gesundheitsbranche?
Der grösste Vorteil ist, dass die Dienstleistung sehr flexibel einsetzbar ist und auf die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann. Bis jetzt haben wir Service on Demand im Seminar- und Eventmanagement sowie an der Réception eingesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass der Service in Zukunft auch im Alters- und Pflegeheim zur Anwendung kommen kann. Zum Beispiel, wenn eine Seniorin bzw. ein Senior Unterstützung in der Wohnung benötigt. Dann kann sie bzw. er die gewünschte Dienstleistung direkt via Knopfdruck bestellen. Sei es für die Haustechnik, den Einkaufsservice oder pflegerische Unterstützung. Die Pensionärinnen und Pensionäre in den Wohnungen werden immer affiner, mit solchen Geräten umzugehen. Wichtig dabei ist, dass das Netzwerk und die Geräte zwingend funktionieren und stabil laufen müssen, weil hier die Unterstützung dringender gebraucht wird als bei der Seminarkundschaft. Deshalb sind wir noch in der Testphase.
Wo gab es anfänglich Fragen zu klären?
Ein entscheidender Faktor ist die Schulung der Mitarbeitenden. Eine Frage, die es zu klären gab, war, auf welches System die Bestellung eingeht. Unsere Service- und Technikmitarbeitenden arbeiten in einem 24-Stunden-Betrieb. Sie sind daher immer wieder anders im Einsatz und haben häufig gar keinen PC-Zugang. Wir haben es deshalb so gelöst, dass wir spezielle Handys für Service on Demand angeschafft haben. Die Personen, die im Dienst sind, tragen das Handy bei sich. So stellen wir jederzeit sicher, dass die Bestellung oder Anfrage bei der Person eingeht, welche die Dienstleistung erbringen oder zumindest koordinieren kann.
Wo sehen Sie in Ihrem Betrieb Potenzial, Service on Demand auszuweiten?
Im logistischen Bereich wäre sicher noch Potenzial vorhanden. Ich denke da etwa an die Toilettenreinigung oder an das Auffüllen von Papiertüchern. Das läuft alles noch über Kontrollgänge und besetzt entsprechend personelle Ressourcen. Irgendwann wird vielleicht der Notruf im ganzen Haus ein Bedürfnis, das mittels Service on Demand gelöst werden könnte. Das ist jedoch ein sensibler Bereich, wo es um Leben und Tod gehen kann. Deshalb warten wir noch etwas mit dieser Option.
Kontakt
Wir helfen Ihnen gerne weiter!